Diabetes Aktuell
Volume 8, Issue 1, 2010, Pages 38-43
Erkrankungen bei Migranten – J?dische Kontingentflüchtlinge und deutsche Spä?taussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion (Article)
Korenblum W. ,
Bornstein S.R. ,
Fischer S.*
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Allgemeinärztliche Praxis, Düsseldorf, Germany
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Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden, Medizinische Klinik und Poliklinik III, Germany
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Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden, Medizinische Klinik und Poliklinik III, Germany
Abstract
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion sindca. 160 000 jüdische Kontingentflüchtlinge und 2,2 Millionen Russlanddeutsche (deutsche Spätaussiedler) nach Deutschland emigriert. Bisher gibt es nur wenige Datenzu Häufi gkeit und Ausprägung wichtiger Erkrankungenbei diesenPersonen. Deshalb wurden 6548 Patienten im Alter von18 bis 79Jahren aus einer allgemeinärztlichenPraxis in Düsseldorf (1203 jüdische Kontingentfl üchtlinge, 239 Russlanddeutsche und 5106 Einheimische) bezüglich des Vorliegensverschiedener Erkrankungen befragt. Dabei stellte sich heraus, dassbei den Einwanderern von einem häufi geren Vorkommenvon Hypertonie und KHK abdem 60. Lebensjahr sowie von Fettstoff wechselstörungen, Adipositas, infektiösen Hepatitiden und Depressionen im Vergleich mit den Einheimischen auszugehen ist. Ursachen fürdas häufi gere Auftreten von Depressionen sind oft ungünstige Lebensumstände im Aufnahmeland. © 2010, Georg Thieme Verlag Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten.
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https://www.scopus.com/inward/record.uri?eid=2-s2.0-85025959511&doi=10.1055%2fs-0030-1249569&partnerID=40&md5=a5caca926a8c3396e178510979c9fb9b
DOI: 10.1055/s-0030-1249569
ISSN: 18616089
Original Language: German